Gentechnikspuren in Muttermilch

Gentechnikspuren in Futtermitteln werden über die Muttermilch weitergegeben

Wien (OTS) – Beim Einsatz von Gentech-Futtermitteln finden sich synthetische Gensequenzen in Ziegen und Ziegenkitzen. Dies ist der alarmierende Befund einer aktuellen Fütterungs-Studie der Universität Neapel. Und dies obwohl der Ziegennachwuchs nur mit der Milch des Muttertieres ernährt wurde. „Nun ist wissenschaftlich belegt, dass Bestandteile von Gentech-Nahrung in die Organe gelangen und dort Veränderungen hervorrufen können. Dass selbst das Jungtier, das nicht mit Gentech-Futter in Kontakt kam, die künstlichen Gene in Leber, Herz und Niere aufweist zeigt, dass hier ein Dominoeffekt entstehen kann“, warnt Jens Karg, Sprecher der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000.

Die ForscherInnen der Universität Neapel fütterten zehn Ziegen zwei Monate vor und nach dem Ablammen mit Gentech-Soja und eine Kontrollgruppe mit gentechfreiem Soja. Die Kitze wurden dann zwei Monate ausschließlich mit der Milch der Ziegenmütter ernährt. Bei der Gruppe, deren Muttertiere mit Gentech-Soja gefüttert wurden, konnte die Fremd-DNA in Nieren, Leber, Blut sowie im Herzen der Ziegenkitze nachgewiesen werden. Zusätzlich wurden Unterschiede in den Enzymaktivitäten festgestellt. Möglichen Auswirkungen auf die Gesundheit der Tiere muss in Folgestudien nachgegangen werden. „Die Studie ist ein Alarmsignal an die Lebensmittelproduktion. Auswirkungen der Gentechnik in Nahrungs- und Futtermitteln sind völlig unzureichend erforscht, deshalb hat Gentechnik in der Lebensmittelkette nichts verloren“, so Karg

Daher:

Kaufen Sie nur noch Lebensmittel, die ohne Gentechnik-Futter, also gentechnikfrei erzeugt wurden.

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