Rheuma – Ursache und Behandlung
Rheuma (die Wandelnde, die Wechselnde) ist ein Sammelbegriff für verschiedene Erkrankungen der Bewegungsorgane. Es gibt zwei Hauptgruppen:
- Die entzündlichen Formen mit der Endung –itis, wie z.B. Arthritis. Wenn mehrere Gelenke betroffen sind: die Polyarthritis, Spondylarthritis, Osteochondritis, udgl. Wenn das Bindegewebe und weniger die Gelenke betroffen sind, spricht man von Fibrositis.
- Die degenerativen Formen mit der Endung –ose, wie Arthrose, Spondylathrose, Osteochonthrose, udgl. Die Bandscheibenschäden gehören in diese Gruppe.
Sehr oft kommen auch Kombinationen von entzündlichen und degenerativen Formen vor.
Erkrankungen der Bewegungsorgane haben ihre Ursache in jahre- bzw. jahrzehntelanger Fehlernährung auf Basis der alten Ernährunglehre (= reine Kalorienlehre – keine Kenntnis von Vitalstoffen). Diese Fakten sind zuwenig bekannt und werden in der konventionellen Ausbildung nicht berücksichtigt. Häufig werden nur Scheinursachen in der etablierten Medizin genannt: Bewegungsmangel, Abnutzung und Verschleiß, das Alter, Wetter, Kälte, körperliche Belastungen, etc. Diese Annahmen gehen aber an den wahren Ursachen vorbei. Die Frage ist, warum setzen sich die wissenschaftlichen Erkenntnisse der neuen Ernährungsforschung nicht durch! Antwort: Die Erkenntnisse werden von der Nahrungsmittelindustrie, die die krankmachenden Nahrungsmittel herstellt, gezielt torpediert. Die Nahrungsmittelindustrie lebt gut mit und von der Verschleierungstaktik
In vielen Fütterungsversuchen an Tieren konnte Prof. Werner Kollath über Generationen nachweisen, dass der Mangel an Vitalstoffen (d.s. Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme, Fermente, ungesättigte und hochungesättigte Fettsäuren, Aromastoffe und Faserstoffe) die Schäden am Bewegungsapparat verursacht (Vitalstoffmangel ist auch Ursache für die anderen Formen der ernährungsbedingten Krankheiten). Dieser Mangel an Vitalstoffen resultiert aus dem Verzehr isolierter Kohlenhydrate (Auszugsmehl [weißes Mehl], Fabrikzucker und Fabrikzuckerarten). Die Studien von Prof. Kollath decken sich auch mit den Ergebnissen, die die englischen Forscher Cleave und Campbell an verschiedenen Bevölkerungsgruppen durchgeführt haben.
Durch die Industrialisierung der Nahrungsmittelherstellung ist ein enormer Wertverlust an Vitalstoffen eingetreten. Der Organismus reagiert auf die Unterversorgung damit, dass er aus seinen „Depots“ Vitalstoffe absaugt, um die lebenswichtigen Organe zu versorgen. Dabei greift der Körper in erster Linie auf Depots in den Bewegungsorganen (die ja Mineralstoffreserven sind!) zu. Die Auswirkungen folgen dann auf dem Fuß. Speziell der Fabrikzucker und die Fabrikzuckerarten sind starke „Vitaminräuber“. Der Körper benötigt zum Abbau von Zucker viele Vitamine, besonders solche der B-Gruppe. Wenn diese Vitamine nicht im Nahrungsmittel mitgeliefert werden, was bei natürlichen Lebensmitteln der Fall ist, dann setzt ein Auszehrvorgang im Körper mit vielfältigen Krankheitserscheinungen ein – diese bezeichnet man dann als ernährungsbedingt.
Was ist bei Rheumakranken in der Ernährung zu beachten:
Gegessen werden sollen:
- Täglich ein Frischkorngericht – Rezept siehe www.gezieltgesund.at
- Vollkornprodukte (Brot, Weckerl, Reis, Nudeln,…..)
- Frischkost – Salate, Gemüse, Obst,…… – sollte zumindest ein Drittel der gesamten Essmenge des Tages sein
- kaltgepresste Öle, Butter
Vermieden sollen werden:
- Auszugsmehlprodukte und Fabrikzuckerarten
- Fabrikfette (Margarine, Fabriköle, ….)
- Tierisches Eiweiß (Fleisch, Wurst, Fisch, Milch, Eier, Topfen, Joghurt – Butter und Rahm können gegessen werden, sie haben einen hohen Fett- aber geringen Eiweißanteil). Das tierische Eiweiß ist ein artfremdes Eiweiß und führt zu Stoffwechselstörungen, dadurch werden rheumatische Erkrankungen begünstigt. Prof. Reckeweg aus Deutschland hat im Besonderen auf die nachteiligen Auswirkungen des Schweinefleisches in seinen Untersuchungen hingewiesen. Prof. Wendt hat in seinen Studien dargelegt, dass die übermäßige Eiweißmast zu Verdickungen in den Kapillaren und Ablagerungen im Bindegewebe führt und damit die sogenannten Eiweißspeicherkrankheiten wie z.B. Bindegewebsentzündungen mit verursacht werden.
Die Ansicht, dass nur tierisches Eiweiß alle essentiellen Aminosäuren enthalte (diese Meinung wird noch oft gelehrt) ist auch überholt und das Gegenteil bewiesen. Pflanzliches Eiweiß ist genauso essentiell. Für die Gesunderhaltung des Organismus ist viel wichtiger, dass das Eiweiß unerhitzt (nativ = lebendig) gegessen wird und nicht erhitzt (denaturiert = tot).
- generell Industrienahrungsmittel
Bei schweren Formen des Rheumas ist überhaupt für eine gewisse Zeit reine Frischkost anzuraten. Damit wurden auch bei schweren Formen gute Ergebnisse erzielt.
Obwohl bei Erkrankungen der Bewegungsorgane die Ernährung die Grundlage bildet, ist eine wirkungsvolle Gesamttherapie mit anderen Maßnahmen wie Bädern, Kneippsche Anwendungen, Massagen, Chiropraktik und Homöopathie zu kombinieren. Man sollte auch auf andere Störfelder im Körper (tote Zähne, Amalgamplomben, Schwermetallvergiftungen) achten. Allopathische Medikamente sollten nur bei Schmerzphasen eingenommen werden. Achtung auch vor Medikamenten die Cortison enthalten.
Die genaue Befolgung der neuen Ernährungsrichtlinien auf Basis einer vitalstoffreichen Vollwertkost, hat vielen Menschen Hilfe und Besserung gebracht. Die Richtlinien sind konsequent einzuhalten. Mit „Halb und Halb“ erreicht man selten einen Erfolg.